GESCHICHTE DES WASSERWERKS SALOPPE
Am 26. September 1871 wurde mit dem Bau des „Wasserwerkes an der Saloppe“ begonnen. Der Entwurf für das neoromanische Gebäude stammte vom Dresdner Stadtbaurat Theodor Friedrich. Die Pläne für die technische Ausstattung des Wasserwerks steuerte der Ingenieur Bernhard Salbach bei.
An der Fassade des Klinkerbaus befinden sich drei Gedenktafeln, von denen je eine an den Baubeginn von 1871, den Ingenieur Salbach, sowie einen Umbau von 1923 bis 1925 erinnert. Die Gesamtkosten des Baus beliefen sich auf 7,75 Millionen Mark. Am 30. März 1875 wurde die Saloppe als erstes Wasserwerk Dresdens eingeweiht. Die Inbetriebnahme erfolgte kurze Zeit später, so dass das Jahr 1875 als zeitlicher Beginn der öffentlichen modernen Wasserversorgung in Dresden gesehen wird. Über einen Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von 20.000 m³ Inhalt förderten sechs Dampfpumpen das Wasser, welches mittels Uferfiltration gewonnen wurde, in das zentrale Verteilungsnetz der Stadt Dresden.
In den Jahren 1923 bis 1925 erfolgte eine grundlegende Modernisierung bei der der Dampfmaschinenantrieb durch Elektroenergie ersetzt wurde und erhielt eine eigene Gedenktafel dafür am Wasserwerk. Durch Bombenangriffe wurde das Wasserwerk am 13.Februar 1945 teilweise zerstört – unter anderem der Kohleschuppen, die beiden Turmspitzen an der westlichen Gebäudeseite, der Ostteil des Gebäudes und der Schornstein. Vier Jahre später jedoch wurde das Wasserwerk technisch wiederhergestellt, der Betrieb fortgesetzt und im Jahre 1980 rekonstruiert.